Geschenke, die man lieber nicht verschenken sollte

Geschenke sollen Freude machen, Wertschätzung ausdrücken und besondere Momente unterstreichen. Doch nicht jedes Präsent erfüllt diesen Zweck. Es gibt Geschenke, die regelmäßig für Enttäuschung sorgen und deren Wirkung genau das Gegenteil dessen ist, was eigentlich beabsichtigt war. Wer beim Schenken wirklich gut ankommen möchte, sollte sich bewusst machen, welche Dinge lieber nicht im Geschenkkorb landen sollten.

Zu den Klassikern der ungewollten Geschenke zählen Verlegenheitskäufe. Diese erkennt man oft auf den ersten Blick. Standard-Duschgelsets aus der Drogerie, neutral verpackte Duftkerzen oder Dekogegenstände ohne Bezug zur beschenkten Person wirken beliebig und zeigen wenig Mühe. Solche Geschenke suggerieren, dass man etwas schenken wollte, aber eigentlich keine Idee hatte. Sie hinterlassen eher einen faden Beigeschmack als ehrliche Freude.

Ein weiteres Beispiel für unglückliche Geschenke sind Dinge mit versteckter Botschaft. Wer jemandem ein Buch über mehr Selbstdisziplin, eine Körperfettwaage oder Diätprodukte schenkt, riskiert eine unangenehme Situation. Auch wenn die Absicht vielleicht hilfreich oder motivierend gemeint war, kann es schnell nach Kritik oder Druck aussehen. Geschenke sollten den Menschen so annehmen, wie er ist, und nicht unterschwellig auf seine vermeintlichen Schwächen hinweisen.

Gegenstände ohne echten Nutzen oder Bezug sind ebenfalls häufige Fehlgriffe. Viele Menschen haben keinen Platz oder keine Verwendung für kitschige Souvenirs, überladene Porzellanfiguren oder sogenannte witzige Mitbringsel, die nach kurzer Zeit nur noch im Regal verstauben. Auch Dekoartikel, die farblich oder stilistisch nicht ins Zuhause passen, enden oft unausgepackt in einer Schublade oder im nächsten Kellerflohmarkt.

Besonders heikel sind auch sehr persönliche Geschenke wie Parfum, Schmuck oder Kleidung. Was als elegant oder geschmackvoll gedacht war, kann leicht danebengehen, wenn man den Stil der beschenkten Person nicht genau kennt. Selbst Pflegeprodukte wie Gesichtscremes oder Aftershaves sind riskant, da sie schnell zu intim wirken oder allergische Reaktionen auslösen können. Wer sich hier nicht ganz sicher ist, sollte lieber auf eine andere Idee ausweichen.

Auch vermeintlich großzügige Geschenke wie Erlebnisse oder Gutscheine können problematisch sein, wenn sie nicht zur Lebenssituation oder den Vorlieben passen. Ein Gutschein für einen Fallschirmsprung ist für den einen ein Abenteuer, für den anderen ein Albtraum. Ebenso können kompliziert zu pflegende Pflanzen, Haustiere oder andere langfristig verpflichtende Präsente zu Stress führen, statt Freude zu bereiten.

Gutes Schenken lebt von Aufmerksamkeit und echtem Interesse an der anderen Person. Es geht nicht darum, mit dem Geschenk zu beeindrucken oder möglichst kreativ zu sein, sondern darum, etwas auszuwählen, das ehrlich gemeint und passend ist.